Betrug im Netz.

Kriminelle lassen sich immer neue Maschen einfallen.

Manfred ist entsetzt. Dass gerade ihm so etwas passiert… In der Hektik hat er ein vermeintliches Mail seines Kreditinstitutes beantwortet und ist damit jetzt um einige Hundert Euro leichter. Er fiel auf ein sogenanntes Phishing-Mail herein. Das ist ein besonders fieser Trick von Internetbetrügern. Diese Kriminellen bauen in unglaublich guter Qualität Homepages von Banken nach. Einmal nicht aufgepasst, ein Klick zu viel und schon ist es passiert.

Im Privatbereich dient die alltägliche Internetkriminalität hauptsächlich der Beschaffung von Daten und/oder zielt darauf ab, unvorsichtigen Usern das Geld aus der Tasche zu ziehen.

Die Gauner werden immer raffinierter. Wir haben hier einige der häufigsten Betrugsfälle für Sie zusammengestellt:

Nachricht vom „Anwalt“
Vorsicht wenn Ihnen ein „Anwaltsbüro“ oder eine „Inkassofirma“ ein Mail schreibt und eine „noch nicht beglichene Rechnung“ anmahnt! Näheres steht angeblich im Dokument in einer angehängten ZIP-Datei.  Wenn Sie das ZIP-File öffnen ist es schon zu spät, denn es handelt sich nicht um ein Dokument, sondern um eine getarnte Programmdatei, die einen Virus ins System setzt. Öffnen Sie niemals den Anhang in einem Mail, wenn Sie den Absender nicht kennen und klicken Sie nicht auf unbekannte Links! Überweisen Sie auf keinen Fall das verlangte Geld. Am besten: Mail sofort löschen!

Webshops verlangen Vorkasse
und die bestellte Ware wird anschließend nicht geliefert. Das zieht natürlich Strafanzeigen nach sich, daher sind solche Seiten meist schnell wieder verschwunden und die Verantwortlichen nicht mehr auffindbar. Lassen Sie sich niemals darauf ein, Geld im Voraus zu überweisen! Am besten ist die Zahlung per Rechnung nach Erhalt der Ware, sicher ist auch die Zahlung per Kreditkarte oder über PayPal, da Sie im Streitfall Ihr Geld zurückfordern können.

Der Intelligenztest
Auch hier gibt es zwielichtige Angebote. Sie werden nach Beantwortung der Testfragen aufgefordert, Name und Adresse anzugeben und den elektronischen Testbogen mit dem Klick auf einen Button an den Betreiber der Website zu schicken, damit eine ausführliche Auswertung erstellt werden kann. Damit schnappt die Falle zu, denn mit dem Klick auf den Button stimmen Sie dem Bezug eines kostenpflichtigen Services oder Abos zu.

Gewinnspiele
Viele Gewinnspiele locken mit äußerst attraktiven Preisen: Autos, Reisen, Fernsehgeräte, Smartphones oder sogar hohe Geldbeträge sind zu gewinnen. Diese Spiele dienen nur einem Zweck: Adressen sammeln, die weiterverkauft werden. Teilweise werden die Teilnehmer anschließend mit Spam überschüttet, was sich nur schwer wieder abstellen lässt. Außerdem können Sie in eine Abofalle tappen: geben Sie keinesfalls Ihre Adresse an, wenn Sie anschließend nicht unfreiwillig ein kostenpflichtiges Abo am Hals haben möchten.

Gutgläubigkeit bei Aktivitäten im Internet ist nicht angebracht. Lassen Sie Vorsicht walten!