Einbruchsgefahr
Wir machen an dieser Stelle fast jeden Jahr darauf aufmerksam: die dunkle Jahreszeit ist die „Hochzeit“ für Wohnungseinbrecher!
Bei einer Pressekonferenz am 23.11.2017 stellten der Versicherungsverband (VVO), das Bundeskriminalamt (BK) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) die aktuelle Einbruchsstatistik vor.
Die Zahlen sagen, dass in Österreich die Wohnungseinbrüche, speziell die Dämmerungseinbrüche zwar leicht zurückgegangen sind, die EinbruchsVERSUCHE sind jedoch deutlich gestiegen. Dies wird auf mehr Bewusstsein für die Gefahr und die Wirkung präventiver Maßnahmen zurückgeführt.
Dennoch wird es Einbrechern nach wie vor zu leicht gemacht!
Das KFV hat erstmals eine „Täterstudie“ erstellt. Einbrecher wurden gefragt nach welchen Kriterien sie ihre Tatorte auswählen, welche Tageszeiten „am günstigsten“ sind, was ihnen ihr „Geschäft“ erleichtert und was sie am ehesten von ihrem Vorhaben abbringen kann.
Das Ergebnis schaut so aus:
- Bevorzugte Tatorte sind Häuser am Siedlungsrand, Häuser mit wenig Nachbarschaft, Wohnungen im Erdgeschoß, unbewohnt wirkende Häuser und eine gute Straßenanbindung für den Fluchtweg.
- Die meisten Einbrecher sind vormittags unterwegs wenn die meisten Bewohner nicht zu Hause sind.
- Unverständlich, aber immer noch häufig anzutreffen sind unverschlossene Türen und gekippte Fenster. Werkzeug, Leiter, Gartenmöbel im Hof oder Garten können zur Einstiegshilfe werden.
- Abgehalten werden die Kriminellen am ehesten durch erkennbare Sicherungsvorrichtungen (Sicherheitstüren, Fenster mit Spezialverriegelung), Bewegungsmelder und Alarmanlagen (Attrappen werden leicht erkannt!).
Konkrete Eigeninitiative und Veränderungen der Gewohnheiten sind nach wie vor die wirkungsvollsten Maßnahmen zur Sicherung Ihres Eigentums! Dazu empfehlen wir auch die Checkliste, die das KFV dazu erstellt hat: www.bewusst-sicher-zuhause.at/checkliste-einbruch/.